Brother Johns Projekte: Gordian Knot
Gordian Knot ist veraltet. Deshalb pflege ich diese Anleitung nicht mehr und es kann vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle das Vorgehen nicht mehr exakt so funktioniert. Besonders betrifft das die Encoder-Kommandozeilen.
Im Bitrate-Register von Gordian Knot laden wir unseren Film, wählen den gewünschten Container und Video-Codec aus und berechnen die Bitrate, mit der später encodiert wird.
Mit Open unten links laden wir die von DGIndex angelegte D2V-Datei. Es öffnet sich ein zusätzliches Fenster mit dem Video. Das ist im Moment noch uninteressant, darf aber nicht geschlossen werden. Neben dem Open-Button bei FPS sehen wir die Framerate, die mit der aus DGIndex übereinstimmen sollte, und unter Duration steht die Länge des Films.
Bei Mode oben links stellen wir ein, ob wir die Bitrate oder die endgültige Dateigröße des Films berechnen wollen. Da die Größe durch die gewünschte Anzahl CDs bzw. DVDs schon feststeht, stellen wir Calculate average bitrate ein. Dann wählen wir Container und Codec aus und kümmern uns um die endgültige Größe des Films.
Bei Total Size stellen wir die Rohling-Größe und gewünschte Anzahl Discs ein. Alternativ können wir auch rechts direkt die gewünschte Größe in MB angeben. Bei mehreren CDs macht es Sinn, die Total File Size ein paar MByte nach unten zu schrauben. Schließlich müssen wir den Film zum Schluss an einer sinnvollen Stelle schneiden, um ihn auf die CDs aufzuteilen. Da schadet es nicht, ein wenig Luft zu haben. Die Split final file into CDs-Funktion würde das zwar automatisch übernehmen, achtet dabei aber nur auf die Dateigröße, so dass es schon einmal vorkommen kann, dass der Held des Films mitten im Satz unterbrochen wird, weil die nächste CD fällig wird. Deshalb sollten wir das Splitten immer manuell erledigen.
Dieser Abschnitt enthält alle Daten, die außer dem Video auf die Disc müssen. Mit Select wählen wir die erste erstellte Audiospur aus, deren Größe in die Felder darüber übernommen wird. Das Ganze noch einmal für eine eventuelle zweite Audiospur. Der Files-Abschnitt ist für Dateien gedacht, die zusätzlich zum Film auf die Disc sollen, z.B. dynamische Untertitel oder Special Features von der DVD. Je mehr hier steht, desto geringer wird natürlich die Qualität des Films, das sollten wir immer bedenken.
Schließlich wählen wir bei Interleaving noch die zum Audio passende Einstellung. Hier geht es um den Platz, den die Dateistruktur des Containers selbst belegt. Das gewählte Audioformat und die Anzahl der Tonspuren wirken sich auf den Platzbedarf aus. Calculate Frame-Overhead berechnet den Overhead-Anteil, der nicht von den Audiospuren abhängt. Für Xvid sollte diese Option deaktiviert bleiben.
Gordian Knot versteht kein AAC-Audio. Wollen wir trotzdem AAC verwenden, ist vorbis eine gute Annäherung für die Berechnung.
Damit sind alle Einstellungen erledigt. Rechts bei Average Bitrate steht jetzt die Bitrate, mit der Gordian Knot den Film erstellt. Der Wert gibt an, wie viele Kilobit pro Sekunde im Durchschnitt zur Verfügung stehen. Starke Schwankungen innerhalb des Videos sind nichts Ungewöhnliches, da der Codec die Bitrate je nach Bedarf verteilt und schnelle Szenen für die gleiche Qualität mehr Bits brauchen als langsame.
Jetzt können wir uns um die Videospur kümmern. Dazu wechseln wir ins Register Resolution.