Brother Johns Projekte: Gordian Knot
Gordian Knot ist veraltet. Deshalb pflege ich diese Anleitung nicht mehr und es kann vorkommen, dass an der einen oder anderen Stelle das Vorgehen nicht mehr exakt so funktioniert. Besonders betrifft das die Encoder-Kommandozeilen.
Bevor wir loslegen, besorgen wir uns alle nötigen Programme. Von Sourceforge laden wir das Gordian-Knot-RipPack, das neben Gordian Knot selbst auch einige der anderen notwendigen Tools enthält. Allerdings ist es sinnvoll, sich um aktuellere Versionen zu kümmern. Das geht leicht mit der Softwareliste des Encodingwissens.
Nach dem ersten Start von Gordian Knot wechseln wir in das Register Program Paths und stellen dort ein, wo die verschiedenen Programme liegen. Die Don’t Check-Checkbox verhindert, dass Gordian Knot nach dem entsprechenden Programm sucht und sich beschwert, wenn kein Pfad dafür angegeben ist. Den Haken setzen wir bei allen Tools, die wir nicht verwenden und deshalb nicht installiert haben. Nandub ist ein Kandidat dafür, denn das bräuchten wir nur fürs DivX-3.11-Encoding.
Anschließend wechseln wir ins Register Options.
Wichtig ist hier zuerst der fehlende Haken bei Use advanced SaveAVS window. Nicht, dass das erweiterte Fenster schlecht wäre. Aber alles, was wir hier im Encodingwissen besprechen, bietet auch das einfachere Fenster. Und das lässt sich schön kompakt mit einem einzelnen Screenshot darstellen. Also raus mit dem Haken. Die restlichen Optionen dürften einigermaßen selbsterklärend sein. Mit den Advanced Tabs sind die Registerkarten fürs DivX-3.11-Encoding gemeint. Vielleicht sollte man die langsam als »obsolete tabs« bezeichnen ;).
Deutlich interessanter wird es dann auch bei den Default codec settings. Hier definieren wir mit dem VfW-Dialog unsere übliche Konfiguration für Xvid. x264 bleibt außen vor, da Gordian Knot nur den offiziell nicht mehr entwickelten und suboptimalen VfW-Encoder unterstützt. Gordian Knot und x264 sollten wir deshalb ausschließlich mit agkp verwenden. Auch DivX können wir ohne Probleme nur in der uralten Version 5.x benutzen. Bei der aktuellen DivX-6.x-Serie kann Gordian Knot nicht mehr automatisch die Bitrate setzen, weshalb wir fürs DivX-Encoding auf StaxRip umsteigen sollten.
Die in diesem Teil des Fensters getroffenen Einstellungen gelten als Standard für alle Encodings, können aber im Einzelfall auch wieder überschrieben werden.
Das Video wird unabhängig vom Codec in mindestens zwei Durchgängen (Passes) codiert. Im ersten Durchgang sammelt der Codec Informationen über das Video, ohne den Film schon wirklich zu encodieren. Aus diesen Informationen wird eine möglichst gute Verteilung der verfügbaren Bitrate berechnet und im zweiten Durchgang der Film erzeugt. Xvid ist an dieser Stelle fertig. Bei DivX und x264 sind noch zusätzliche Durchgänge möglich, um die Qualität weiter zu steigern.
Für beide Codecs konfigurieren wir separat 1st und 2nd bzw. Nth Pass. Bei DivX haben wir zusätzlich die Möglichkeit, für den allerletzten Durchgang noch einmal veränderte Einstellungen zu wählen.
Bleibt der Abspann des Films. Da es sich dabei meistens nur um weiße Laufschrift auf schwarzem Hintergrund handelt, können die Credits stärker komprimiert werden als der restliche Film. Das ist besonders bei hoch komprimierten 1-CD-Encodings interessant. Für Xvid kümmert sich Gordian Knot um die richtige Konfiguration, DivX-Credits konfigurieren wir über den Credits-Button selbst.
Damit sind wir mit den Grundeinstellungen fertig und können ins Register Bitrate wechseln.
Auf 1-Pass-Encodings mit fest definierter Qualität und ohne exakte Zielgröße ist Gordian Knot nicht ausgelegt. Deswegen behandeln wir nur das 2-Pass-Encoding.